24.04.2019
Verbandsdirektor Dr. Dusch informiert sich vor Ort in Kappel-Grafenhausen
Sein erster Gemeindebesuch als neuer Verbandsdirektor des Regionalverbands Südlicher Oberrhein führte Dr. Christian Dusch nach Kappel-Grafenhausen. Unser Bild zeigt (von links): Bürgermeister Jochen Paleit (Kappel-Grafenhausen), Bürgermeister Bruno Metz (Ettenheim), Verbandsdirektor Dr. Christian Dusch, Bürgermeister Dietmar Benz (Mahlberg), Bürgermeister Pascal Weber (Ringsheim) und Bürgermeister Kai-Achim Klare (Rust). Bild: Gemeinde Kappel-Grafenhausen
Kappel-Grafenhausen – Sein erster Gemeindebesuch überhaupt führte den seit 1. März 2019 amtierenden Verbandsdirektor des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, Dr. Christian Dusch, nach Kappel-Grafenhausen, wo ihn die Bürgermeister Jochen Paleit (Kappel-Grafenhausen), Bruno Metz (Ettenheim), Dietmar Benz (Mahlberg), Pascal Weber (Ringsheim) und Kai-Achim Klare (Rust) erwarteten. Sie informierten den neuen Verbandsdirektor über die massiven geplanten oder bereits in Bau befindlichen Infrastrukturprojekte. Dabei wurde der Rückhalteraum Elzmündung in Augenschein genommen und Themen wie die Netzverstärkung durch die 380-kv-Strom-Leitung zwischen Kappel und Grafenhausen, der sechsspurige Ausbau der Autobahn, die neu geplanten Gleise der Rheintalbahn entlang der Autobahn, die geplante „ortsumfahrende“ Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr sowie der viergleisige Ausbau der bestehenden Rheintalbahn thematisiert.
Gemeinsam baten die Bürgermeister den neuen Verbandsdirektor, sich dafür einzusetzen, dass beim sechsspurigen Ausbau der Autobahn A5 dieselben guten Lärmschutzstandards wie beim Neu- und Ausbau der Rheintalbahn angewendet werden. Verbandsdirektor Dr. Dusch sagte die Unterstützung des Regionalverbandes zu und verwies auf die Beschlusslage der Verbandsversammlung, wonach nach dem Ausbau der Autobahn A5 ein Anstieg der derzeitigen gesamten Verkehrslärmbelastung aufgrund Straßen- und Schienenverkehr ausgeschlossen sein muss. „Das werden wir erneut gegenüber Bund, Land und Bahn zum Ausdruck bringen. Schließlich handelt es sich dabei um eine Frage, die für die Lebensqualität der Menschen in der Region von zentraler Bedeutung ist“, so Verbandsdirektor Dusch. Deshalb sei es wichtig, die Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam für eine gute Lösung einzusetzen.
Bürgermeister Paleit, selbst Regionalrat, setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung ein. Gerade in puncto Rheintalbahn hat er sich als Sprecher der Grafenhausener Erklärung einen Namen gemacht. Stetes Anliegen ist dem engagierten Kommunalpolitiker auch die Verbesserung des Personennahverkehrs.
Regionalverband Südlicher Oberrhein:
Der Regionalverband Südlicher Oberrhein ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und besteht aus der Verbandsversammlung, dem politischen Hauptorgan, und der Geschäftsstelle. Die 80 Mitglieder der Verbandsversammlung werden vom Gemeinderat der Stadt Freiburg sowie den Kreistagen der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Ortenaukreis gewählt. Die Regionalrätinnen und -räte repräsentieren die geografische Vielfalt und parteiliche Zusammensetzung der Region. Das regionale „Parlament“ wählt den hauptamtlichen Verbandsdirektor für acht Jahre.
Der gesetzliche Auftrag des Regionalverbands umfasst die Regionalplanung, die Landschaftsrahmenplanung sowie Maßnahmen zur Stärkung der teilräumlichen Entwicklung, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Institutionen und zur Abstimmung raumbedeutsamer Maßnahmen. Als kommunale Institution unterstützt und berät der Regionalverband die Städte und Gemeinden in allen planungsrelevanten Fragen. Er versteht sich bei der Vertretung regional bedeutsamer Interessen gegenüber Bund und Land als „Sprachrohr der Region“.
Der Verbandsdirektor ist hauptamtlich gewählter Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden und Leiter der Geschäftsstelle. Dr. Christian Dusch wurde in der Verbandsversammlung des Regionalverbands Südlicher Oberrhein am 25. Oktober 2018 zum neuen Verbandsdirektor gewählt. Der Wahl war ein intensives Auswahlverfahren durch mehrere Gremien vorausgegangen. Verbandsvorsitzender Otto Neideck betonte, dass er sich sicher sei, die Verbandsversammlung habe eine sehr gute Wahl getroffen und erklärte: „Mit Herrn Prof. Dr. Dusch haben wir einen verwaltungserfahrenen Juristen und einen heimatverbundenen Menschen aus unserer Region für dieses wichtige und spannende Amt gewinnen können. Insbesondere aus seiner Arbeit im Landratsamt sowie aus seinen verschiedenen kommunalpolitischen Ämtern kennt er die Herausforderungen unserer Städte und Gemeinden." Der neue Verbandsdirektor des Regionalverbands Südlicher Oberrhein war vor seiner Wahl Professor für öffentliches Recht an der Hochschule Kehl.