19.05.2021
INTERREG-Förderung für grenzüberschreitenden Radweg aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)
Die Entscheidung fiel am Mittwoch, den 19. Mai 2021, in der Sitzung des Begleitausschusses des INTERREG-Programms Oberrhein. Der Begleitausschuss setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Baden, der Südpfalz, dem Elsass und der Nordwestschweiz zusammen. Die Region Südlicher Oberrhein wird darin vom Regionalverband Südlicher Oberrhein vertreten.
Neu in die Förderung aufgenommen wurde der grenzüberschreitende Radweg von Burkheim (Stadt Vogtsburg im Kaiserstuhl) nach Marckolsheim. Er führt über das Stauwehr der Electricité de France (EDF), den letzten geschlossenen Rheinübergang am Oberrhein. Otto Neideck, Verbandsvorsitzender des Regionalverbands Südlicher Oberrhein: „Die Öffnung des Stauwehrs für Fußgänger und Radfahrer wird bereits seit vielen Jahren diskutiert. 2017 hatten rund 20 öffentliche Einrichtungen – das allein zeigt schon, wie kompliziert es manchmal an der Grenze werden kann – eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Ich freue mich, dass das Vorhaben mit der Zusage der INTERREG-Förderung, dem Engagement auf Seiten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und des Regierungspräsidiums Freiburg sowie der Unterstützung des Regionalverbands jetzt umgesetzt werden kann.“
Verbandsdirektor Dr. Christian Dusch betont den konkreten Mehrwert des Projekts für das Zusammenwachsen der grenzüberschreitenden Region: „Durch die Öffnung des Rheinübergangs und die Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur auf deutscher und französischer Seite entstehen attraktive Möglichkeiten für die Naherholung, den sanften Tourismus und das Landschaftserleben. Zudem werden auch die bestehenden überregionalen Radrouten links und rechts des Rheins miteinander vernetzt.“
Weitere Informationen zum Projekt und zur geplanten Wegeführung
finden sich unter
https://www.rvso.de/de/projekte/BurkheimMarckolsheim/
Grünes Licht erteilte der Begleitausschuss auch für das Projekt VINBIODIV,
mit dem auf eine Verbesserung der Artenvielfalt in den Weinbergen des
Oberrheins hingewirkt wird, und für das Projekt KaléidosCOOP, mit dem eine
Industriebrache zwischen Kehl und Strasbourg saniert und zu einem grenzüberschreitenden
Ort wirtschaftlicher und sozialer Innovationen entwickelt werden soll.
Diese drei Projekte sind zugleich die letzten, die in der nun zu Ende gehenden Programmperiode („INTERREG V 2014–2020“) genehmigt werden konnten. Das INTERREG-Sekretariat in Strasbourg und die Partner des Programms arbeiten seit mehr als einem Jahr an der Vorbereitung der nächsten Förderperiode. Spätestens ab Frühjahr 2022 können dann erneut Projekte gefördert werden. Dafür werden dem INTERREG-Programm am Oberrhein in der kommenden Förderperiode bis 2027 seitens der EU voraussichtlich insgesamt 125 Millionen Euro für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung stehen – rund 16 Millionen Euro mehr als in der zu Ende gegangenen Förderperiode. Dies stellt, angesichts angespannter öffentlicher Haushalte und zur Bewältigung der Corona-Folgen, einen wertvollen Entwicklungsimpuls für die Trinationale Metropolregion Oberrhein dar.
INTERREG
Oberrhein – das EU-Förderprogramm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Referentinnen für
Öffentlichkeitsarbeit des INTERREG-Sekretariats bei der Région Grand Est gerne
zur Verfügung:
Anne-Sophie Mayer, nn-sphmyrgrndstfr , Tel. +33 388 15-3810
Aline
Schwoob, lnschwbgrndstfr ,
Tel. +33 388 15-6486