18.01.2011
Regionalverband begrüßt Entscheidung des Regierungspräsidenten
„Mit seiner heutigen Entscheidung hat der Regierungspräsident zu Recht den Interessen der betroffenen Anwohner Vorrang eingeräumt gegenüber den wirtschaftlichen Interessen der DB AG,“ zeigte sich Verbandsvorsitzender Otto Neideck erfreut.
Bereits im Jahr 2008 hatte der Regionalverband die vorgelegte Planung der DB AG aus Gründen mangelnden Lärmschutzes und unzureichender Betrachtung eines alternativen Güterzugtunnels Offenburg abgelehnt.
Schon 2001 hatte der Regionalverband im Rahmen des Raumordnungsverfahrens die Tunnellösung favorisiert. Dem war die DB AG primär aus wirtschaftlichen und betriebstechnischen Gründen nicht gefolgt. Auch hatte die Region Südlicher Ober-rhein im Sommer 2009 ein Moratorium für die Rechtsverfahren gefordert.
„Mit der heutigen Entscheidung des Regierungspräsidenten ist der Zeitpunkt gekommen, dass die DB AG den Realitäten ins Auge sehen muss: Die DB AG muss die menschenunwürdigen Planfeststellungsanträge für die Abschnitte Offenburg bis Riegel zurückziehen und rasch realisie-rungsfähige Planungen vorlegen. Die konstruktiven Vorschläge und Forderungen aus der Region sind der DB AG schon seit Jahren bekannt. Ein weiteres Taktieren würde die Vertragspartner in der Schweiz noch weiter irritieren,“ betont Verbandsdirektor Dr. Dieter Karlin.